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29. April bis 5. Mai

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Der Platz ist unten

Ein Impuls von Albrecht Weißbach zu 2. Mose 32,7-14

Der HERR aber sprach zu Mose: »Geh, steig hinab! Denn dein Volk...hat schändlich gehandelt.« (Vers 7)

Grundlegend für das Gebet ist die Platzanweisung. Mose war vierzig Tage auf dem Berg im innigen Zwiegespräch mit Gott – wahrlich ein geistlicher Höhenflug mit großen Offenbarungen über die ewigen Wahrheiten. Hier auf dem Berg empfängt Mose die Steintafeln mit den Zehn Geboten, und hier wird er gleich anschließend in konsequenter Fürbitte für das Volk Israel eintreten, sodass Gott seine Absichten ändert. Der Abschnitt schließt dann auch mit: »Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte.«

Trotzdem: So wesentlich die Bergerfahrungen des Moses für die ganze Heilsgeschichte wurden, seine Platzanweisung ist unten, beim Volk – »Geh, steig hinab!« Unten, inmitten von tausend Stimmen, Ansichten und Meinungen, dort wo die menschlichen Bedürfnisse von Ruhe und Aufbruch, Essen und Trinken, Familie und Gesellschaft, Alltag und Sonntag bewältigt sein wollen, da ist der Platz, wo die Offenbarung vom Berg – »Du sollst keine anderen Götter haben neben mir!« – Gestalt annehmen soll. Dort unten ist Moses Platz, so wie später Jesus sich auch die staubigen Straßen und Plätze von Galiläa als Kanzel für seine Predigten erwählte. Auch wenn Mose sich auf diesem unteren Weg Blessuren einhandelt, so hatte er ein JA zu diesem Platz schon auf dem Berg. Das zeigt seine leidenschaftliche Fürbitte sehr deutlich.

Die Platzanweisung für den Beter ist nicht außerhalb und schon gar nicht oberhalb der anderen, sie ist unten, mitten unter denen, für die er betet, manchmal auch zu ihren staubigen Füßen.

ICH DANKE

  • dass Jesus sich im Lehren, Leiden und Beten an meine Seite gestellt hat;
  • dass Jesus mir auf äußeren und inneren Abwegen mit unendlicher Geduld nachgegangen ist.

Ich beuge mich und bekenne,

  • dass durch beurteilende Gedanken Distanz zu anderen Christen in mein Herz gekommen ist;
  • dass es meiner Fürbitte für die Kirche und ihre Leiter oft an Leidenschaftlichkeit mangelt.

ICH BETE DAFÜR

  • dass Gott uns in Kirchen und Gemeinden von menschlichen Ersatzlösungen zurück zu seiner Wahrheit führt; 
  • dass wir den Mut haben, Fehler zuzugeben und dass wir mit Barmherzigkeit einander auf den rechten Weg helfen; 
  • dass Jesus mir hilft, meinen Platz inmitten seines Volkes anzunehmen; 
  • dass wir uns mit Mut und Zuversicht auf die Seite der Lebens-Werte Gottes stellen;
  • dass Kinder im Bauch ihrer Mütter leben dürfen.

Gemeinschaftsbund

Die Begeisterung für Gottes Auftrag, seine Liebe und seine Werte weiterzugeben, verbindet der Gemeinschaftsbund mit dem Bewahren der Werte und Glaubensaussagen, wie sie in der Bibel zu finden sind und in der methodistischen Tradition vermittelt werden. Damit ist der Gemeinschaftsbund Teil der Kirche und bietet Gemeinschaft, Lehre und Ermutigung in ihr an.

Kontakt:
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16816 Neuruppin 

Telefon: 033917 751328 
E-Mail: gemeinschaftsbund@emk.de 
Web: www.gemeinschaftsbund.de