
10. bis 16. März
Christus macht mich hell
Ein Impuls von Denise Courbain zu Johannes 3,14-21
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht. (Vers 21, Luther2017)
Dunkle Zeiten. In diesen Tagen denke ich häufig: Das Böse greift um sich. Das macht mir Angst. Es wird immer weniger oder gar keine Rücksicht auf die Geschwächten in der Gesellschaft genommen. Mit den kostbaren und endlichen Ressourcen unserer Erde wird umgegangen, als wäre da noch ein »Planet B«. Wer die Wahrheit sagt, wird ausgelacht oder zum Rücktritt gedrängt. Reiche werden immer reicher und mächtiger. Ich spüre, wie die Dunkelheit ihre Schatten auch auf meine Seele legen will.
Inmitten allen Dunkels scheint jedoch das Licht. Jesus Christus ist das Licht. Auf ihn darf ich schauen wie das Volk Israel in der Wüste auf seinen Anführer Mose geblickt hat. Für mich ist das ein Sinnbild dafür, dass mich Gott aus allem herausführen und befreien will, was mich einengt und meine Seele verdunkelt. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, selbst nie Böses zu tun oder selbst nie schuldig zu werden. Es fängt schon damit an, dass ich viel zu oft den Mund halte, mich raushalte, nicht hinschaue, aufgebe und resigniere.
»Die Wahrheit tun« bedeutet nicht, alles richtig zu machen. Es bedeutet, Jesus Christus nachzufolgen hinein in die Freiheit. Wenn ich etwas »tun« kann, dann ist es das: Mich ausstrecken nach der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist. Bereit sein, mich von ihm korrigieren zu lassen, indem ich z. B. bete wie Bonhoeffer: »Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den rechten Weg für mich.« Im Vertrauen auf ihn werde ich ins Licht geführt und werde – trotz aller Fehler – selbst Licht in dieser Welt sein, denn Jesus Christus macht mich hell.
Ich bitte:
Zünde an dein Feuer, Herr im Herzen mir,
hell mög es brennen, lieber Heiland dir.
Was ich bin und habe, soll dein Eigen sein.
In deinen Händen schließe fest mich ein.
Wolltest mich bewahren, wenn der Satan droht,
du bist der Retter, Herr, von Sünd und Tod.
In der Weltnacht Dunkel leuchte mir als Stern,
Herr, bleibe bei mir, sei mir niemals fern.
Strophen 1 und 2 des Liedes „Zünde an dein Feuer“
Text: Berta Schmidt-Eller
Bald wird uns leuchten Gottes ew'ges Licht,
freue dich Seele und verzage nicht!
Lass die Klagen schweigen, wenn das Lied erschallt,
fröhlichen Glaubens: Unser Herr kommt bald!
Quelle des Lebens und der Freude Quell,
du machst das Dunkel meiner Seele hell.
Du hörst mein Beten, hilfst aus aller Not,
Jesus, mein Heiland, mein Herr und Gott.
Strophe 3 und Refrain des Liedes „Zünde an dein Feuer“
Text: Berta Schmidt-Eller

Kontakt: denise.courbain@emk.de
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